Eine voranschreitende Demokratisierung der Europäischen Union macht die Förderung einer aktiven europäischen Bürgerschaft notwendig. Ohne Sie ist eine öffentliche Partizipation an der politischen Gestaltung nicht möglich. Eines der Projektziele ist es daher, Überzeugungen über bestimmte wissenschaftliche Themen, die auf EU-Ebene von großer Bedeutung sind, in einem partizipativen Format zu ergründen. Durch die Konsultation und Teilnahme von EU-Studierenden können deren Meinungen in die Gestaltung von Kampagnen für das Gesundheitswesens oder Umweltthemen einfließen.
Ziel des Projekts ist der Entwurf eines Assessment-Tools, das die Bewertung partizipativer Formate mit Wissen-schaftsbezug ermöglicht und Veränderungen in der Wahrnehmung der behandelten Themen unter den Teilnehmern*innen vor und nach einem solchen Training dokumentiert. Um die Entstehung von Ideen und Werten unter europäischen Studierenden in Bezug auf Themen von besonderer Relevanz und mit starken sozialen Auswirkungen – wie den Klimawandel, GMOs oder Alternativmedizin – zu ermitteln, werden in 5 Ländern der EU 5 Studierendenkonsultationen mit jeweils 100 Studierenden durchgeführt. Die insgesamt 500 Studierenden bringen stellvertretend für ihre jeweilige Universität im Rahmen ihrer freiwilligen Teilnahme ihren Standpunkt ein. Auf diese Weise sollen Erkenntnisse über ihre Überzeugungen und Wahrnehmungen generiert werden, die von großer Bedeutung für die Zukunft der Europäischen Union sein können.
Standardindikatoren für die soziale Aneignung von Wissenschaft. Erfahrungswerte